Agendia präsentiert Daten auf der Brustkrebskonferenz SABCS 2021, die zeigen, dass MammaPrint® und BluePrint® über klinische Faktoren hinaus die genomischen Unterschiede zwischen HR+ HER2-Brustkrebs bei schwarzen und weißen Frauen zuverlässiger…

Von BluPrint als „Basaltyp“ neu klassifizierte ER+-Tumore treten mit größerer Häufigkeit bei schwarzen als bei weißen Frauen auf

Verständnis tumorbiologischer Unterschiede mithilfe von MammaPrint und BluePrint wird eine bessere, personalisierte Versorgung ermöglichen

IRVINE (Kalifornien) und AMSTERDAM–(BUSINESS WIRE)– 

Agendia präsentiert Daten auf der Brustkrebskonferenz SABCS 2021, die zeigen, dass MammaPrint® und BluePrint® über klinische Faktoren hinaus die genomischen Unterschiede zwischen HR+ HER2-Brustkrebs bei schwarzen und weißen Frauen zuverlässiger nachweisen können

Agendia, Inc., ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der Präzisionsonkologie bei Brustkrebs, präsentierte heute Daten aus einer Forschungszusammenarbeit mit dem Vanderbilt University Medical Center, die zeigen, dass MammaPrint® und BluePrint® Unterschiede hinsichtlich des Rezidivrisikos und der Tumorklassifikation bei unterschiedlichen ethnischen Gruppen nachweisen können. Die Daten wurden im Rahmen des San Antonio Breast Cancer Symposium 2021 (SABCS 2021) vorgestellt.

Die Präsentation mit dem Titel „MammaPrint and BluePrint identify genomic differences in HR+ HER2- breast cancers from young Black and White women“ (MammaPrint und BluePrint weisen genomische Unterschiede bei HR+ HER2-Brustkrebs junger schwarzer und weißer Frauen nach) unterstreicht die neue Datenlage, dass bei jungen Frauen (im Alter von weniger als 50 Jahren) mit positivem Hormonrezeptorstatus (HR+) und humanem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor-2-negativem (HER2-) Brustkrebs die Tests MammaPrint und BluePrint ethnische Unterschiede in Bezug auf das Rezidivrisiko und die Brustkrebs-Subtypenverteilung nachweisen, die anhand vorliegender klinischer Faktoren nicht erkannt werden können.

Die Analyse schloss 186 schwarze Frauen und 186 weiße Frauen im Alter von unter 50 Jahren mit HR+ HER2-Brustkrebs im Stadium I-III ein, die hinsichtlich Alter, Tumorstadium, Nodalstatus und Rezeptorstatus einander entsprachen. Bei diesen Patientinnen zeigte MammaPrint bei schwarzen Frauen mit signifikant größerer Wahrscheinlichkeit die Stufe High Risk 2 an. Im Allgemeinen litten schwarze Frauen häufiger unter Hochrisikotumoren als weiße Frauen, die häufiger Niedrigrisikotumore aufwiesen, einschließlich häufigerer „MammaPrint UltraLow Risk“-Tumore – trotz einander entsprechender klinischer und pathologischer Merkmale.

Darüber hinaus zeigten die Daten, dass Östrogenrezeptor-positive (ER+) und durch BluePrint als „Basaltyp“ neu klassifizierte Tumore mit größerer Häufigkeit bei schwarzen Frauen als bei weißen Frauen auftraten. Als „Basaltyp“ klassifizierte Tumore haben oftmals im Vergleich mit ER+ schlechtere Ountcomes, sodass die Identifizierung dieser Neuklassifizierung bei schwarzen Frauen von entscheidender Bedeutung ist, um die Tumorbiologie zu verstehen und schließlich eine bessere personalisierte Versorgung bereitzustellen. Diese Daten unterstreichen die Bedeutung einer MammaPrint-Risikobewertung und einer BluePrint-Subtypisierung, um eine höhere Präzision bei der Vorhersage des Rezidivrisikos und bei der Wahl der geeigneten Therapie zu gewährleisten.

„Es ist von entscheidender Bedeutung, die genomischen Unterschiede unter jungen Frauen mit Brustkrebs zu identifizieren, da dies zu rassischen/ethnischen Überlebensunterschieden beitragen kann, insbesondere unter der Voraussetzung, dass schwarze Frauen mit einer mehr als 40% größeren Wahrscheinlichkeit an Brustkrebs sterben als weiße Frauen”, so Sonya Reid, MD, MPH, Department of Medicine, Vanderbilt University Medical Center. „Diese Daten zeigen das Versprechen der personalisierten Medizin, unser Verständnis der Rassenunterschiede auf genomischem Niveau voranzubringen, um die Behandlungsergebnisse von Brustkrebs für alle Rassen und ethnischen Gruppen verbessern zu können.”

Agendia präsentierte die Daten zuvor bereits auf der Jahresversammlung ASCO 2021, auf der ebenfalls die Bedeutung genomischer Erkenntnisse betont wurde, die repräsentativ und effektiv für unterschiedliche Patientengruppen sind. Durch ein besseres Verständnis kann damit begonnen werden, die Ungleichheiten bei den Ergebnissen zu beseitigen.

„Schwarze Frauen sind weiterhin in klinischen Studien unterrepräsentiert und diese Studie bedeutet einen wichtigen Schritt für die Bestimmung der klinischen und genomischen Unterschiede von Brustkrebs bei schwarzen Frauen. Dies wird dazu beitragen, den Therapiestandard neu zu definieren und Orientierungshilfe bei der Behandlungsplanung geben”, so William Audeh, MD, Chief Medical Officer von Agendia und Studienautor. „Diese Ergebnisse erlauben neue Einblicke in die Unterschiede in der Tumorbiologie. MammaPrint und BluePrint verfügen über außergewöhnliches Potenzial, unser Verständnis der Ursachen für die Überlebensunterschiede in Bezug auf unterschiedliche Ethnien zu erweitern und werden als Leitfaden für therapeutische Strategien dienen, um die Resultate zu verbessern. Wir wissen die Gelegenheit für eine Zusammenarbeit mit Dr. Reid und ihren Kolleginnen und Kollegen bei Vanderbilt im Rahmen dieser bedeutenden Forschungsarbeit außerordentlich zu schätzen.”

Agendia ist bestrebt, Daten zu sammeln, die über translationales Potenzial sowie über unmittelbare klinische Bedeutung für unterschiedliche Patientenpopulationen verfügen. Die Bereitstellung neuartiger Einblicke in tumorbiologische Unterschiede und die Ergänzung durch die Evidenz der genomischen Profilerstellung bei Brustkrebs auf der Grundlage der genetischen Abstammung ist von entscheidender Bedeutung für die Verbesserung der Patientenergebnisse. Diese Daten unterstreichen den Auftrag des Unternehmens, dazu beizutragen, die Diagnosen und personalisierten Behandlungen von Brustkrebs für alle Patienten im Verlauf ihrer Behandlungsgeschichte anzuleiten.

Über Agendia

Agendia ist ein Präzisions-Onkologieunternehmen, das sich auf die Optimierung der Behandlungsplanung konzentriert, indem das Unternehmen Diagnose- und Informationslösungen der nächsten Generation für Ärzte bereithält, die zu einer Verbesserung der Behandlungsergebnisse und Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen weltweit beitragen. Das Unternehmen bietet derzeit zwei kommerziell erhältliche genomische Profiling-Tests, die Chirurgen, Onkologen und Pathologen unterstützen, die Behandlungen von Frauen an entscheidenden Punkten ihrer Krankheitsgeschichte zu personalisieren.

MammaPrint® ist ein 70-Gen-Brustkrebs-Rezidiv-Test, der zusammen mit anderen klinisch- pathologischen Faktoren das spezifische Brustkrebs-Rezidivrisiko von Patienten bestimmen kann. BluePrint® ist ein molekularer Subtypisierungstest mit 80 Genen, der die zugrunde liegende Biologie des Brustkrebs einer bestimmten Patientin zur Bereitstellung von Informationen über das Verhalten, die langfristigen Prognose und das potentielle Ansprechen auf eine systemische Therapie dieses Brustkrebses ermittelt. Zusammen liefern MammaPrint® und BluePrint® ein umfassendes Bild des Brustkrebses einer einzelnen Patientin, sodass Ärzte den besten Behandlungsplan objektiv auswählen können.

Weitere Informationen über die Assays von Agendia und seine laufenden Studien finden Sie unter www.agendia.com.

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.

Contacts

Für Medienvertreter:

Terri Clevenger

Westwicke/ICR Healthcare PR

Tel.: 203.856.4326
Terri.Clevenger@westwicke.com