Vifor Pharma erzielt im 1. Halbjahr 2021 starkes Wachstum und bestätigt Jahresprognose1

  • Der Nettoumsatz stieg um 5.0% und der EBITDA um 5.3% zu konstanten Wechselkursen (kWk) dank verbessertem Patientenzugang nach Lockerungen der COVID-19-Restriktionen in wichtigsten Märkten
  • Ferinject®/Injectafer® mit Umsatzsteigerung von 22.8% zu kWk ‒ starke Erholung im 2. Quartal aufgrund der Lockerungen der Lockdown-Massnahmen und des besseren Patientenzugangs zu intravenösen Eisentherapien
  • Nephrologie: Grosse Fortschritte in der Pipeline erzielt, darunter Zulassungsanträge für Avacopan und Difelikefalin in Europa und Vadadustat durch Akebia in den USA
  • ESA-Portfolio-Ergebnis durch COVID-19 und Phaseneffekte beeinträchtigt
  • Veltassa®: DIAMOND-Studie angepasst; fortlaufendes Engagement für evidenzbasierte Behandlung chronischer Niereninsuffizienz (CKD) und Herzinsuffizienz im Rahmen mehrerer Studien
  • Finanzprognose für 2021 bestätigt – zu kWk wird ein Anstieg des Nettoumsatzes im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich und ein EBITDA-Wachstum im hohen einstelligen Bereich erwartet1

ST. GALLEN, Schweiz–(BUSINESS WIRE)–Regulatory News:

Die Vifor Pharma Gruppe erzielte im 1. Halbjahr 2021 ein profitables Umsatzwachstum dank einer starken Erholung von Ferinject®/Injectafer® mit einem Umsatzplus von 22.8% zu kWk. Dieses Wachstum war dem verbesserten Patientenzugang nach Lockerungen der COVID-19-Restriktionen in den wichtigsten Märkten zu verdanken. Basierend auf den soliden Ergebnissen des 1. Halbjahres 2021 ist die Gruppe zuversichtlich, ihre Prognose für das Gesamtjahr zu erreichen.

GESCHÄFTSERGEBNIS2: ANHALTENDES WACHSTUM

  • Nettoumsatz von CHF 859.3 Mio., ein Anstieg von 1.5% (oder 5.0% zu kWk)
  • EBITDA von CHF 281.0 Mio., ein Anstieg um 0.2% (oder 5.3% zu kWk). Ohne den übrigen Betriebsertrag stieg der EBITDA um 9.4% (oder 15.0% zu kWk)
  • Übriger Betriebsertrag von CHF 20.4 Mio.; eine Reduktion von 51.7% aufgrund tieferer Einnahmen aus dem Partnerbusiness und anderen Aktivitäten
  • Bruttogewinnmarge von 62.5%, ein Anstieg um 1.4 Prozentpunkte aufgrund des höheren Umsatzanteils des Eisenportfolios
  • Den Aktionären der Vifor Pharma AG zurechenbarer Reingewinn von CHF 124.4 Mio., getrieben durch geringere Abschreibungen, Amortisationen und Wertminderungen sowie ein starkes Nettofinanzergebnis im 1. Halbjahr 2021
  • Solide Bilanz mit einer Nettoliquidität von CHF 86.6 Mio. sowie einer Eigenkapitalquote von 76.5%

Stefan Schulze, Chief Executive Officer von Vifor Pharma, kommentierte die Ergebnisse des ersten Halbjahres wie folgt: «Vifor Pharma konnte im 1. Halbjahr 2021 ein kontinuierliches Wachstum beim Umsatz und der Profitabilität fortsetzen. Diese ermutigende Leistung wurde durch die deutliche Umsatzsteigerung unserer intravenösen Eisentherapie Ferinject®/Injectafer® gestärkt, da sich der Patientenzugang in vielen Märkten mit den Lockerungen der COVID-19-Restriktionen verbesserte. Trotz anhaltender, herausfordernder Bedingungen in gewissen Regionen konnten wir unsere Führungsposition im Bereich des Eisenmangels ausbauen und unsere führende Position bei der Behandlung von Nierenerkrankungen weiter stärken. In den nächsten 18 Monaten erwarten wir mehrere Zulassungen und Markteinführungen in unserer innovativen Nephrologie-Pipeline. Damit halten wir unser Versprechen an die Patienten ein, sie bei einem Leben in besserer Gesundheit zu unterstützen. Basierend auf den soliden Ergebnissen des 1. Halbjahres 2021 und der anhaltend positiven Entwicklung sind wir zuversichtlich, die Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr zu erfüllen.»

FERINJECT®/INJECTAFER®: ERHOLUNG IM ZUGE DER LOCKDOWN-LOCKERUNGEN IM 2. QUARTAL

  • Der Nettoumsatz von Ferinject®/Injectafer® wuchs um 22.4% (oder 22.8% zu kWk) auf CHF 320.5 Mio. im 1. Halbjahr 2021 gegenüber CHF 261.9 Mio. im Vorjahreszeitraum. Unser US-Partner American Regent verzeichnete einen Nettoumsatz von USD 239.2 Mio. im 1. Halbjahr 2021. Daraus verbuchte Vifor Pharma einen Nettoumsatz von CHF 73.7 Mio., ein Plus von 1.4% oder 8.5% zu kWk.
  • Der Nettoumsatz erholte sich aufgrund der Lockerungen der COVID-19-Restriktionen und dem seit März verbessertem Patientenzugang zu Infusionen deutlich. Die Menge der insgesamt verabreichten intravenösen Eisenprodukte korrelierte stark mit der Intensität der Lockdown-Massnahmen.
  • Investitionen in klinische Daten wurden fortgeführt. Ergebnisse einer Subanalyse der AFFIRM-AHF-Studie zur Lebensqualität, die die Notwendigkeit eines regelmässigen Eisenmangel-Screenings bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz unterstreichen, wurden im «European Heart Journal» publiziert.
  • Blutspenden verzeichneten während der Pandemie einen Rückgang, was die Bedeutung des Patientenblutmanagements (PBM) stärker ins Bewusstsein rückte. Im Juni wurden die aktualisierten «Clinical Practice Guidelines for Blood Conservation» publiziert. Diese änderten die Herangehensweise von Blutkonservierung zu PBM und betonten die Bedeutung der Erkennung und Behandlung von Eisenmangelanämie bei kardiochirurgischen Patienten durch intravenöse Eisenpräparate.
  • Erste Ergebnisse einer Praxisstudie zu PBM mit rund 31’000 Patienten werden Ende 2021 erwartet, die Publikation des Manuskripts folgt 2022.

NEPHROLOGIE: SOLIDE PORTFOLIO-PERFORMANCE UND WICHTIGE FORTSCHRITTE IN DER PIPELINE

  • Der Nettoumsatz von Velphoro® stieg um 8.1% (oder 13.6% zu kWk) auf CHF 79.9 Mio. gegenüber CHF 73.9 Mio. in der Vorjahresperiode, hauptsächlich angetrieben von den USA und Japan.
  • Der Nettoumsatz mit Venofer® ging im 1. Halbjahr 2021 um -1.5% (oder plus 2.7% zu kWk) auf CHF 67.3 Mio. zurück. Das Wachstum in Lokalwährungen wurde hauptsächlich von der stärkeren Nachfrage in US-Spitälern bestimmt.
  • Der Umsatz mit dem ESA-Portfolio (Erythropoese-stimulierende Medikamente) ging um -15.8% auf CHF 246.4 Mio. zurück (oder -9.7% zu kWk) im Vergleich zur Vorjahresperiode. Der Nettoumsatz von Mircera® belief sich auf CHF 218.9 Mio., ein Minus von -18.5% gegenüber der Vorjahresperiode (oder -12.6% zu kWk). Neben ungünstigen Wechselkursentwicklungen ist das tiefere Ergebnis von Mircera® hauptsächlich auf Phaseneffekte und tiefere Volumen infolge Übersterblichkeit im Dialysesegment aufgrund von COVID-19 zurückzuführen. Retacrit® erzielte einen Nettoumsatz von CHF 27.5 Mio., ein Plus von 14.1%. Gründe hierfür sind die zunehmende Verabreichung in bestehenden Märkten, neue Kundenbeziehungen und eine höhere Nachfrage nach Einführung der Mehrfachdosis-Ampullen.
  • Vifor Pharma verzeichnete im 1. Halbjahr 2021 wesentliche Fortschritte in der wachsenden Nephrologie-Pipeline. Dazu gehören:
  • Avacopan: Positive Topline-Daten aus der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie ADVOCATE wurden im Februar im «New England Journal of Medicine» publiziert. Zusätzlich zur Genehmigung der Prüfung des Zulassungsantrags (MAA) zur Behandlung von ANCA-assoziierter Vaskulitis durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) im November 2020 wurde der Zulassungsantrag im April an Swissmedic und die kanadische Arzneimittelbehörde eingereicht. Vifor Fresenius Medical Care Renal Pharma (VFMCRP) unterzeichnete im Mai eine Vereinbarung mit Otsuka Canada Pharmaceutical (OCPI) zur Vermarktung und Vertrieb von Avacopan in Kanada.
  • Difelikefalin: Im März wurde die Prüfung und das beschleunigte Zulassungsverfahren durch die U.S. Food and Drug Administration (FDA) für den Zulassungsantrag (NDA) von Cara Therapeutics zur Behandlung von mittelschwerem bis schwerem CKD-assoziiertem Pruritus in den USA bekannt gegeben. Das Zieldatum für die Entscheidung nach PDUFA («Prescription Drug User Fee Act») wurde auf den 23. August 2021 festgesetzt. Die EMA stimmte zudem der Prüfung des Zulassungsantrags für Difelikefalin als Injektion zu. VFMCRP unterzeichnete im Mai eine Auslizenzierungsvereinbarung mit OCPI zur Kommerzialisierung von Difelikefalin in Kanada.
  • Vadadustat: Im Juni verkündete Akebia Therapeutics die Annahme des Zulassungsantrags zur Behandlung CKD-bedingter Anämie durch die FDA mit PDUFA-Zieldatum am 29. März 2022. Zum Zeitpunkt der Einreichung gab die FDA an, dass sie momentan keine Sitzung des Beratungsausschusses zur Besprechung des Vadadustat-Antrags plant.
  • ANG-3777: Vifor Pharma und Angion Biomedica gaben die abgeschlossene Rekrutierung für die Phase-II-Studie in Patienten mit Risiko für ein akutes Nierenversagen nach kardiochirurgischer Operation (CSA-AKI) bekannt.

VELTASSA®: ANHALTENDES ENGAGEMENT ZUR FÖRDERUNG EVIDENZBASIERTER BEHANDLUNGEN

  • Der Nettoumsatz von Veltassa® sank auf CHF 54.8 Mio. im 1. Halbjahr 2021, ein Minus von -8.1% gegenüber CHF 59.6 Mio. (oder -3.1% zu kWk).Der Nettoumsatz in den USA betrug CHF 46.8 Mio. Die Ergebnisse wurden hauptsächlich durch Hürden beim Marktzugang und der Erstattungsfähigkeit, sowie dem niedrigeren als erwarteten Gesamtmarktwachstum im chronischen Bereich beeinträchtigt.
  • Die Anstrengungen zur weiteren Differenzierung von Veltassa® wurden fortgesetzt, und im April konnte der erste Patient in die globale Studienplattform CARE-HK aufgenommen werden. Das Register zielt darauf ab, das Verständnis von Behandlungsentscheidungen mit RAASi (Renin-Angiotensin-Aldosteron-System)-Hemmern in der klinischen Praxis zu verbessern und Hindernisse für eine optimale leitlinienorientierte Behandlung von Herzinsuffizienz-Patienten mit oder mit hohem Risiko für Hyperkaliämie aufzuzeigen. Zudem soll die mögliche Anwendung von Veltassa® in der Behandlung dieser Patientenpopulation beurteilt werden.
  • Im Juni wurde die Phase-IIIb-Studie DIAMOND mit neuen und klinisch relevanten Endpunkten angepasst. Dazu gehört ein primärer Endpunkt für die Wirksamkeit in der Kaliumbehandlung von Patienten mit erheblichem Risiko für Herzinsuffizienz durch leitlinienkonforme RAASi-Dosen. Die Entscheidung erfolgte auf Empfehlung des unabhängigen Studien-Exekutivkomitees und aufgrund der gravierenden Auswirkungen von COVID-19 auf die Rekrutierung. Die Datenauswertung wird voraussichtlich im 2. Halbjahr 2021 erfolgen.

WEITERE EISENTHERAPIEN

  • Im 1. Quartal 2021 erhielt Vamifeport (VIT-2763) den Orphan-Drug-Status von der FDA und der EMA zur Behandlung der Sichelzellkrankheit (SZK). Eine Phase-IIa-Studie in der Indikation SZK wurde eingeleitet.

ENTWICKLUNGEN DES UNTERNEHMENS

  • Dr. Alexandre LeBeaut und Åsa Riisberg wurden an der Generalversammlung im Mai in den Verwaltungsrat gewählt. Dr. Gianni Zampieri und Gilbert Achermann standen nicht zur Wiederwahl zur Verfügung.
  • Abbas Hussain wurde zum Chief Executive Officer von Vifor Pharma ernannt. Er ist Nachfolger von Stefan Schulze, der aus persönlichen Gründen zurücktritt. Abbas Hussain wird dem Unternehmen am 16. August 2021 beitreten.

1. GESCHÄFTSERGEBNIS2

in Millionen CHF

1. HJ 2021

1. HJ 2020

Veränderung

Nettoumsatz

859.3

846.2

1.5%

EBITDA

281.0

280.4

0.2%

Den Aktionären der Vifor Pharma AG zurechenbarer Reingewinn

124.4

67.9

83.2%

Kerngewinn je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen (in CHF)

2.92

2.38

22.7%

KENNZAHLEN DER ERFOLGSRECHNUNG

Der Nettoumsatz der Vifor Pharma Gruppe wuchs aufgrund des verbesserten Patientenzugangs im Zusammenhang mit Lockerungen der COVID-19-Restriktionen in den wichtigsten Märkten um 1.5% auf CHF 859.3 Mio. gegenüber dem 1. Halbjahr 2020 an. Dies entspricht 5.0% zu konstanten Wechselkursen (kWk). Das Nettoumsatzwachstum resultierte primär durch unser Wachstum im Eisenportfolio angetrieben durch den verbesserten Patientenzugangs zu intravenösen Eisentherapien.

Der EBITDA stieg um 0.2% oder 5.3% zu kWk auf CHF 281.0 Mio. gegenüber CHF 280.4 Mio. im 1. Halbjahr 2020 trotz eines deutlichen Rückgangs des übrigen Betriebsertrages. Ohne den übrigen Betriebsertrag erhöhte sich der EBITDA um 9.4% oder 15.0% zu kWk im Vergleich zum 1. Halbjahr 2020. Dieses Ergebnis wurde dank des profitablen Wachstums im Nettoumsatz bei gleichzeitiger Einhaltung eines konsequenten Kostenmanagements erreicht.

Der übrige Betriebsertrag betrug CHF 20.4 Mio. gegenüber CHF 42.2 Mio. im 1. Halbjahr 2020. Dies war insbesondere bedingt durch tiefere Einnahmen aus dem Partnerbusiness und anderen Aktivitäten im Vergleich zum 1. Halbjahr 2020.

Die Umsatzkosten beliefen sich auf CHF 329.7 Mio. gegenüber CHF 345.9 Mio. im 1. Halbjahr 2020. Daraus resultierte eine Bruttogewinnmarge von 62.5% gegenüber 61.1% im 1. Halbjahr 2020, deren Anstieg hauptsächlich auf den höheren Umsatzanteil von injizierbaren Eisenprodukten zurückzuführen ist.

Die Marketing- und Vertriebskosten beliefen sich auf CHF 193.5 Mio. und liegen damit 0.6% über den Kosten des 1. Halbjahres 2020. Die zusätzlichen Investitionen in Vorbereitungen zur Markteinführung unserer Pipeline-Produkte wurden durch Kosteneinsparungsmassnahmen grösstenteils ausgeglichen.

Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand betrug CHF 108.1 Mio. gegenüber CHF 146.6 Mio. im 1. Halbjahr 2020. Die niedrigeren Kosten waren vorwiegend auf die Wertminderungen immaterieller Anlagen im Zusammenhang mit CCX140 in der Höhe von CHF 56.2 Mio. im 1. Halbjahr 2020 zurückzuführen, welche teilweise durch die höheren Studienkosten für DIAMOND, CARE-HK und Vamifeport (VIT-2763) im 1. Halbjahr 2021 gegenüber dem 1. Halbjahr 2020 ausgeglichen wurden.

Die Verwaltungskosten betrugen CHF 71.0 Mio. gegenüber CHF 90.1 Mio. im 1. Halbjahr 2020. Der Rückgang war in erster Linie auf Personalkosteneinsparungen in unterstützenden Betriebsfunktionen zurückzuführen.

Der Kerngewinn je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen belief sich im 1. Halbjahr 2021 auf CHF 2.92, ein Zuwachs von 22.7% gegenüber CHF 2.38 im 1. Halbjahr 2020. Der Anstieg widerspiegelt die oben genannten Neubewertungs- und Fremdwährungsgewinne im Nettofinanzergebnis des 1. Halbjahres 2021. Der Kerngewinn ist definiert als der den Aktionären der Vifor Pharma AG zurechenbare Reingewinn, bereinigt um anteilsmässige Abschreibungen und Wertminderungen immaterieller Anlagen, die sich im 1. Halbjahr 2021 auf CHF 65.2 Mio. beliefen (1. Halbjahr 2020: CHF 104.6 Mio.).

GELDFLUSS

Der Geldfluss aus Betriebstätigkeit betrug CHF +189.8 Mio. gegenüber CHF +172.6 Mio. im 1. Halbjahr 2020. Der Anstieg ist auf tiefere Investitionen in das Nettoumlaufvermögen im 1. Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen.

Der Geldfluss aus Investitionstätigkeit betrug CHF -98.6 Mio. Die wichtigsten Treiber waren Investitionen in produktionsbezogenes Anlagevermögen von CHF -26.0 Mio., Milestone-Zahlungen aus Lizenzvereinbarungen von CHF -27.5 Mio., Investitionen in IT-Projekte von CHF -15.0 Mio. und die Kapitalbeteiligung an Angion Biomedica Corp. in Höhe von CHF -22.3 Mio. anlässlich Angion’s Börsengang im Februar 2021.

Der Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von CHF 208.9 Mio. wurde vor allem durch die Dividendenausschüttung im Umfang von CHF –189.8 Mio. beeinflusst, wovon CHF -60.0 Mio. an Fresenius Medical Care und CHF -129.8 Mio. an die Aktionäre der Vifor Pharma ausgeschüttet wurden.

FINANZLAGE

Goodwill und immaterielle Anlagen beliefen sich per Ende des 1. Halbjahres 2021 auf CHF 2’447.5 Mio. gegenüber CHF 2’454.5 Mio. Ende 2020. Dies entspricht 49.8% der Bilanzsumme (Ende 2020: 47.1%).

Die Finanzanlagen beliefen sich Ende des 1. Halbjahres 2021 auf CHF 386.2 Mio. gegenüber CHF 725.7 Mio. per Ende 2020. Der deutliche Rückgang von CHF 386.5 Mio. erklärt sich primär durch den Neubewertungsverlust unserer Beteiligung an ChemoCentryx, Inc. Neubewertungserfolge unserer Kapitalbeteiligungen werden im sonstigen Ergebnis («other comprehensive income») erfasst.

Die Vifor Pharma Gruppe erreichte Ende des 1. Halbjahres 2021 eine Nettoliquidität in Höhe von CHF 86.6 Mio. gegenüber einer Nettoliquidität von CHF 190.6 Mio. zum Jahresende 2020. Die tiefere Nettoliquidität ist primär auf die im 1. Halbjahr 2021 ausgeschüttete Dividende von CHF 189.8 Mio. zurückzuführen, die den Geldzufluss aus Betriebstätigkeit überstieg.

Mit einem Eigenkapital in Höhe von CHF 3’763.0 Mio. wies die Vifor Pharma Gruppe per Ende des 1. Halbjahres 2021 weiterhin eine hohe Eigenkapitalquote von 76.5% aus.

2. FINANZPROGNOSE

Für 2021 wird zu konstanten Wechselkursen ein Anstieg des Nettoumsatzes im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich und ein EBITDA-Wachstum im hohen einstelligen Bereich erwartet.1

3. AUSBLICK 2021

Marktzugang

  • Ferinject®: Zulassung in China erwartet
  • Avacopan: Zulassung in Europa und Japan erwartet, Partnerschaft in China
  • Difelikefalin: Zulassung in den USA erwartet, Partnerschaft in China

Klinische Studien

  • Vamifeport: Erste Daten der Phase-II-Studie zur Behandlung nicht transfusionsabhängiger Beta-Thalassämie erwartet und eine Phase-IIb-Studie zur Behandlung von transfusionsabhängiger Beta-Thalassämie soll initiiert werden
  • ANG-3777: Ergebnisse einer Phase-II-Studie zur Behandlung von CSA-AKI und einer Phase-III-Studie zur Behandlung bei akutem Nierenversagen nach Transplantation/nach verzögerter Transplantatfunktion erwartet

Geschäftsentwicklung

In Übereinstimmung mit unserem Ziel, unsere Produkt-Pipeline zu stärken, planen wir mindestens zwei Einlizenzierungen, Produktakquisitionen oder Unternehmenstransaktionen.

Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Halbjahresbericht 2021 von Vifor Pharma unter www.viforpharma.com.

Telefonkonferenz und Live-Webcast

Am 5. August 2021 um 14:00 Uhr (MEZ) wird ein Live-Webcast und eine Telefonkonferenz stattfinden.

Zugang zum Live-Webcast → link

Zugangscode und Einwahlnummern für die Telefonkonferenz:

Zugangscode: 9368891

Land

Einwahlnummern

Schweiz

+41 31 580 0059

Frankreich

+33 17 670 0794

Deutschland

+49 692 443 7351

Vereinigtes Königreich

+44 207 192 8000

Vereinigte Staaten von Amerika

+1 631 510 7495

Andere Länder

+44 207 192 8000

Aufzeichnung

Die Aufzeichnung des Webcasts (link) wird kurz nach Ende der Telefonkonferenz zur Verfügung stehen.

Über die Vifor Pharma Gruppe

Die Vifor Pharma Gruppe ist ein globales Pharmaunternehmen. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, globale Marktführerin in den Bereichen Eisenmangel, Nephrologie und kardiorenale Therapien zu werden. Das Unternehmen ist ein bevorzugter Partner für Pharmaprodukte und innovative, patientenorientierte Lösungen. Die Vifor Pharma Gruppe will Patienten mit schweren und chronischen Krankheiten auf der ganzen Welt dabei helfen, ein Leben in besserer Gesundheit zu führen. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet pharmazeutische Produkte für eine optimale Patientenversorgung. Die Vifor Pharma Gruppe nimmt in allen ihren Kerngeschäften eine führende Position ein und besteht aus den folgenden Unternehmen: Vifor Pharma und Vifor Fresenius Medical Care Renal Pharma (ein gemeinsam mit Fresenius Medical Care geführtes Unternehmen). Die Vifor Pharma Gruppe hat ihren Hauptsitz in der Schweiz und ist an der Schweizer Börse kotiert (SIX Swiss Exchange, VIFN, ISIN: CH0364749348).

Weitere Informationen finden Sie auf viforpharma.com.

1 Unter der Voraussetzung, dass sich die Situation durch COVID-19 im 2. Halbjahr 2021 nicht verschlechtert.

2 Die neu berechneten Zahlen 2020 widerspiegeln den Verkauf von OM Pharma, der am 30. September 2020 abgeschlossen wurde.

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