Anterra Capital: Pandemie und Lebensmittelpreisinflation führen zu Interesse der Investoren an einer beschleunigten Transformation des Lebensmittel- und Agrarsektors

Zweiter weltweiter Lebensmittel- und Agrartechnologiefonds von Anterra Capital mit 260 Millionen Dollar geschlossen; dank der starken institutionellen Nachfrage überzeichnet

AMSTERDAM & BOSTON–(BUSINESS WIRE)–Eine verheerende Pandemie und jüngst der Krieg in der Ukraine haben die Investoren mehr denn je davon überzeugt, dass die Welt die Art und Weise der Produktion, Verteilung und des Konsums von Lebensmitteln radikal verändern muss, so Adam Anders, Managing Partner der internationalen, auf Lebensmittel und Landwirtschaft spezialisierten Risikokapitalgesellschaft Anterra Capital („Anterra“).

Anders: „Die Pandemie hat die Anfälligkeit und negativen Gesundheitsfolgen, die mit unserem gegenwärtigen Lebensmittelsystem verbunden sind, offenbart: steigende Preise, leere Regale in den Geschäften, die Tatsache, dass ungesunde Ernährung ein Hauptrisikofaktor für die Ansteckung mit Covid ist, und die Methoden unserer Nutztierbehandlung könnten die nächste Pandemie auslösen. Nach der endgültigen Schließung des Fonds haben die verheerenden Folgen des Kriegs in der Ukraine für die weltweite Lebensmittelversorgung die Investoren noch stärker sensibilisiert. Sowohl diese Tatsache als auch unser Fokus auf den Einsatz bewährter biotechnologischer und digitaler Lösungen, um den rückständigen Lebensmittel- und Agrarsektor zu verändern, erklären sehr gut, warum das Interesse an unserem zweiten Fonds höher als erwartet ist.“

Anterra ist stolz, die Schließung seines zweiten Fonds mit Zusagen im Volumen von mehr als 260 Millionen Dollar bekannt zu geben. Alle Investoren des ersten Fonds von Anterra beteiligen sich auch an Fonds II, der von Rabo Investments und Eight Roads Ventures geleitet wird. Dieser Fonds verzeichnet überdies einen Strom neuer internationaler Investoren, angefangen bei Pensionsfonds und Staatsfonds, bis hin zu Family Offices und Technologieunternehmern aus anderen Sektoren.

Anders: „Eine neue Art von Mainstream-Investoren möchte sich jetzt beteiligen. Vorher waren schon viele der Meinung, dass die Fortschritte der Grünen Revolution einen hohen Preis hatten. Sie brachte uns billigen Dünger und starke Pestizide für den Anbau von Pflanzen und Wachstumshormone und Antibiotika für die Tierproduktion. Aber die Fixierung auf den Ertrag zerstört auch die Ökosysteme und unsere eigene Gesundheit. Die Pandemie hat schließlich den Ausschlag gegeben. Die Investoren erkennen, dass sie zum Aufbau eines resilienten und regenerativen Lebensmittelsystems beitragen und gleichzeitig hervorragende Renditen erzielen können.“

Eine weitere unerwartete Folge der Pandemie ist, dass sie die Perspektive für den Einsatz von Biotechnologie in der Lebensmittel- und Landwirtschaft verändert hat. Bislang ist sie in der Öffentlichkeit auf erheblichen Widerstand gestoßen. Doch seit der Einführung von mRNA-Impfstoffen haben Milliarden von Menschen die positive Kraft der Biotechnologie aus erster Hand erlebt.

Anders: „Die steigende öffentliche Akzeptanz von biotechnologischen Lösungen und der Genmanipulation dank mRNA-Impfstoffen ist ein wichtiger Wandel. Biotechnologische Fortschritte werden auch eine entscheidende Rolle dabei spielen, Lebensmittel und Landwirtschaft resilienter und weniger kohlenstoffintensiv zu machen; von der Bekämpfung und Verhinderung von Infektionskrankheiten, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden, bis hin zur Entwicklung nachhaltigerer Lösungen für die Pflanzengesundheit.“

Der Überzeugung von Anterra zufolge sind biotechnologische und digitale Lösungen die beiden Schlüsseltechnologien, die den Lebensmittel- und Agrarsektor transformieren werden. Anterra sucht mit Blick auf diese technologische Perspektive nach Unternehmern entlang der Wertschöpfungskette, von agrarischer Finanztechnologie über Pflanzenwissenschaften und Tiergesundheit bis hin zu menschlicher Ernährung und Verbrauchertechnologien. Werden nach Ansicht des Unternehmens Chancen verpasst, gründet Anterra auch selbst Firmen: Seit 2018 hat Anterra von Grund auf fünf erfolgreiche Start-ups aufgebaut. Dabei muss die Technologie nicht unbedingt zur Spitze gehören, um in der Branche zu überzeugen.

Anders: „Die Lebensmittel- und Agrarwirtschaft liegt in technologischer Hinsicht gegenüber Sektoren wie dem Gesundheitswesen und Bankwesen um 20 Jahre zurück, sodass man nicht unbedingt die neueste Spitzentechnologie für ihre Transformation braucht. Die von uns gegründeten Unternehmen setzen den Schwerpunkt auf den Einsatz biotechnologischer und digitaler Lösungen, die anderswo verankert sind, für die Lebensmittel- und Agrarwirtschaft aber neu sind. Ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass wir mit diesem Ansatz einzigartig sind. Es ist ein Vorteil, in einem sich langsam entwickelnden Sektor zu operieren: Man kann auf eine etwas risikoärmere Weise innovativ sein.“

Anterra hat zur Umsetzung dieser Strategie ein vielfältiges Portfolio von Innovatoren aufgebaut, angefangen bei Unternehmern wie Enko und Vestaron, die zielgerichtete Pestizide der nächsten Generation mit geringen Umweltauswirkungen entwickeln, über Start-ups zur Verbesserung der Gesundheit von Mensch und Tier wie Invetx, Animol und Caribou Biosciences (mitbegründet von der Nobelpreisträgerin Jennifer Doudna), Unternehmen wie ProducePay und Agriconomie, die Landwirten Felddaten, Zugang zu Finanzmitteln, transparente Preisgestaltung und direkte Vertriebskanäle an die Hand geben, bis hin zu verbrauchertechnologieorientierten Unternehmen wie LaFourche und Lollipop, die die Art und Weise, wie wir Lebensmittel auswählen, kaufen und über sie denken, transformieren.

Anders: „Unsere Strategie und jahrelange Erfahrung zahlen sich aus. Sehr gerne werden wir tolle Unternehmer der nächsten Generation unterstützen und ein besseres Lebensmittelsystem aufbauen.“

Über Anterra

Anterra Capital ist ein internationaler, spezialisierter Risikokapitalgeber, der das Wachstum von technologiegetriebenen Unternehmen mit unschätzbarem Potenzial in den Bereichen Lebensmittel, Landwirtschaft und Tiergesundheit finanziert. Anterra unterhält Büros in Amsterdam und Boston und wird von multinationalen institutionellen Investoren, Family Offices und gleichgesinnten Unternehmern unterstützt. Anterra stellt langfristiges, strategisches Kapital für innovative Unternehmen bereit, die unser globales Lebensmittelsystem nachhaltig verändern. Nähere Informationen: www.anterracapital.com

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