BRÜSSEL–(BUSINESS WIRE)–Gestern hat die Platform for Better Preventive Healthcare ein politisches Briefing zum Thema „Wie geht es weiter mit der EU-Suchtpolitik“ organisiert, deren Gastgeberin die tschechische Europaabgeordnete Radka Maxová (Sozialisten und Demokraten) war. An dem Briefing nahmen Gesundheitsexperten und politische Akteure teil, um den Bericht des Sonderausschusses zur Krebsbekämpfung (BECA) zu erörtern, der im vergangenen Februar vom Europäischen Parlament angenommen worden war. Die Diskussion legte den Schwerpunkt auf die Folgen von COVID-19 für die psychische Gesundheit und den Umgang mit Abhängigkeiten.
Neuen Daten zufolge hat die Pandemie bei den Europäern zunehmend zu Suchtverhalten in Bezug auf Alkohol, Glücksspiel, Tabak und digitale Abhängigkeiten geführt. In Bezugnahme auf die besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse unterstrich der Bericht des BECA die Bedeutung schadenmindernder Maßnahmen wie die Verwendung von Produkten zur Schadenminderung wie E-Zigaretten. In der Podiumsdiskussion wurden die Empfehlungen des Berichts aufgegriffen und Prof. Viktor Mravčík, Head of Science beim Institute of Rational Addiction Policies, erklärte: „Schadenminderung wird in der Tabakbekämpfungspolitik nicht ausreichend berücksichtigt und eine weitere Unterstützung in Form von angemessenen Rechtsvorschriften und der Förderung alternativer Produkte ist erforderlich, die in der Diskussion über die Tabakentwöhnung ein vernachlässigtes Instrument sind.“
Die von den Abgeordneten des Europäischen Parlaments im BECA-Bericht vorgeschlagenen Maßnahmen zum Umgang mit Abhängigkeiten sind entscheidend dafür, dass die künftige Gesundheitspolitik wissenschaftsbasiert ist und sie die Gesundheit der europäischen Bürger an erste Stelle stellt. Die Europaabgeordnete Radka Maxova hob hervor, dass „Lösungen für Abhängigkeiten einen kohärenten und umfassenden Ansatz auf EU-Ebene erfordern.“
Bei der bevorstehenden Überarbeitung ihrer Tabakgesetzgebung wird die Europäische Kommission Gelegenheit haben, die vom Europäischen Parlament vorgeschlagenen Maßnahmen zur Schadenminderung anzuerkennen. Mit Sucht müsse auf rationale und wissenschaftlich fundierte Weise umgegangen werden, resümierte das Podium.
Über die Platform for Better Preventive Healthcare
Die vom Institute for Rational Addiction Policies (IRAP) organisierte Platform for Better Preventive Healthcare ist eine multidisziplinäre Denkfabrik unabhängiger und renommierter Fachleute. Das IRAP beleuchtet das Suchtproblem von allen Seiten, einschließlich öffentliche und individuelle Gesundheit, Gesetzgebung und andere rechtliche Folgen, Sicherheitsfragen, Wirtschaft sowie Marktmodellierung, Steuerfragen, Folgen für den Staatshaushalt, Bildung und Prävention sowie soziale, soziologische und politische Fragen.
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