Valbiotis gibt Unterzeichnung einer Forschungspartnerschaft zur intestinalen Mikrobiota mit der MEDIS-Einheit der Universität Clermont Auvergne bekannt

  • Das Forschungsprojekt MIMETiv1 mit Fokus auf den von Valbiotis entwickelten Wirkstoffen TOTUM•070 und TOTUM•448 wird von einem gemeinsamen Labor durchgeführt, das von der französischen Nationalen Forschungsagentur (ANR) mit einem Beitrag von 363.000 Euro gefördert wird.
  • Dieses Projekt wird die Entwicklung des weltweit umfassendsten Modells des oberen Verdauungstrakts des Menschen bis 2024 ermöglichen, das insbesondere die Mikrobiota des Dünndarms berücksichtigt.
  • Die erwarteten Ergebnisse werden die von Valbiotis entwickelten nicht medikamentösen Strategien gegen Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen unterstützen, darunter die pflanzlichen Wirkstoffe TOTUM•070 und TOTUM•448.
  • Das MIMETiv-Projekt wird proprietäre Daten über die Metaboliten, die Bioverfügbarkeit, den Wirkmechanismus auf intestinaler Ebene sowie die Auswirkungen dieser beiden Wirkstoffe auf die menschliche Mikrobiota liefern.

LA ROCHELLE, Frankreich–(BUSINESS WIRE)–Pflichtmitteilung:

Valbiotis (FR0013254851 – ALVAL, PEA-SME-qualifiziertes Unternehmen), ein Forschungs- und Entwicklungsunternehmen mit Schwerpunkt auf wissenschaftlicher Innovation zur Vorbeugung und Bekämpfung von Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, hat die Unterzeichnung einer Forschungspartnerschaft im Bereich der intestinalen Mikrobiota mit der MEDIS2-Einheit der Universität Clermont Auvergne zu seinen Wirkstoffen TOTUM•070 und TOTUM•448 gegen Dyslipidämie und metabolische Lebererkrankungen bekannt gegeben, die von der französischen Nationalen Forschungsagentur gefördert wird. Unter der Leitung eines gemeinsamen Labors der beiden Einrichtungen das MIMETiv-Projekt ein vollständiges und dynamisches menschliches Magen-Darm-Modell entwickeln, das erstmals die Mikrobiota des Dünndarms einschließt. Dieses Modell wird exklusive Daten über die Auswirkungen und Wirkungsmechanismen der pflanzlichen Substanzen von Valbiotis auf intestinaler Ebene im Kontext nichtmedikamentöser Strategien zur Bekämpfung von Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen liefern.

Pascal SIRVENT, Director of Discovery, Preclinical and Translational Research, und Mitglied des Board of Directors bei Valbiotis, erklärt: „Im Bereich Forschung und Entwicklung baut unsere Strategie der öffentlich-privaten Partnerschaft auf Kooperationen mit hohem wissenschaftlichem Mehrwert auf. Das von der MEDIS-Einheit geleitete Projekt zu In-vitro-Verdauungsmodellen ist eine einzigartige Innovation in der Erforschung der menschlichen Verdauung, die wir seit langem anstreben. Daran werden wir in diesem neuen gemeinsamen Labors gerne mitwirken. Für uns als industriellen Akteur stellt das MIMETiv-Projekt einen vielversprechenden Weg dar, um Herz-Kreislauf- und Stoffwechselkrankheiten aus der Perspektive des Verdauungstrakts und des Darms anzugehen, mit Schwerpunkt auf der intestinalen Mikrobiota. Dies ist ein innovativer Ansatz im Einklang mit unserer Forschungs- und Entwicklungsstrategie. Am Ende dieses Projekts sollten wir exklusive Daten zu unseren Wirkstoffen für zwei unserer wichtigsten Indikationen erhalten: Dyslipidämie und metabolische Lebererkrankungen.“

Stéphanie BLANQUET-DIOT, Professorin und Deputy Director bei MEDIS, kommentiert: „Dieses In-vitro-Verdauungssystem ist einzigartig durch die Zahl der Parameter, die zur In-vivo-Verdauung beim Menschen reproduziert werden, wie Körpertemperatur, pH-Kinetik im Magen und Dünndarm, gastrointestinale Transitzeit, unterschiedliche Magenentleerung zwischen Flüssigkeiten und festen Partikeln, Speichel-, Magen-, Gallen- und Bauchspeicheldrüsensekretion, Absorption von Wasser und Verdauungsprodukten, fortschreitende Anaerobie entlang des Verdauungstrakts und Mikrobiota in Dünndarm-reproduzierenden Kompartimenten.“

Dyslipidämie und stoffwechselbedingte Lebererkrankungen (NAFL, NASH) – die jeweiligen Indikationen für die Wirkstoffe TOTUM•070 und TOTUM•448 – sind weit verbreitete Erkrankungen, Vorläufer von Pathologien (Atherosklerose, Zirrhose), die für Patienten lebensbedrohlich sein können. Deren komplexe Pathophysiologie schließt unter anderem Veränderungen im Kohlenhydrat- und/oder Lipidstoffwechsel, Verdauungsanomalien und Störungen der Darmmikrobiota ein, die im Rahmen des MIMETiv-Projekts in integrierter Form beim Menschen untersucht werden können. Als eine der wichtigsten Neuerungen wird MIMETiv Zugang zur Mikrobiota des Dünndarms bieten, dem beim Menschen wichtigsten Ort zur Verdauung und Aufnahme von Kohlenhydraten und Fetten aus der Nahrung. Bisher wurden Daten, die einen Zusammenhang zwischen Stoffwechselerkrankungen und der Darmmikrobiota herstellen, überwiegend aus Stuhlanalysen gewonnen, die teilweise die Mikrobiota des Dickdarms abbilden.

Das Projekt MIMETiv: ein exklusives Tool für Forschung und Entwicklung im Bereich der Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Das Projekt MIMETiv, das von dem gemeinsamen Know-how der MEDIS-Einheit und von Valbiotis profitiert, wird in zwei Phasen durchgeführt.

In der ersten Phase wird 2024 das weltweit umfassendste Modell des menschlichen Verdauungsapparats entwickelt, das auf langjährigen In-vitro-Simulationen der MEDIS-Einheit basiert. Im Rahmen dieser Arbeit wird das von MEDIS entwickelte ESIN-System (Engineered Stomach and Small Intestine) optimiert, indem seine Performance verbessert und die menschliche Mikrobiota in wichtige Kompartimente des Verdauungstrakts, etwa den Dünndarm, integriert wird.

Nach seiner Validierung wird dieses Modell als proprietäres Tool zur Bewertung der pflanzlichen Wirkstoffe von Valbiotis in der menschlichen Verdauungsumgebung dienen. Die vorgenommenen Untersuchungen werden einen kompletten Satz an FuE-Zielen für die beiden Wirkstoffe TOTUM•070 und TOTUM•448 abdecken:

– Metabolom-Analyse, um die Metaboliten dieser Wirkstoffe zu identifizieren und deren Bioverfügbarkeit in verschiedenen gastrointestinalen Kompartimenten zu bestimmen

– Analyse der Wirkungsmechanismen, um ihre Auswirkungen auf die Verdauung und die intestinale Absorption von Lipiden und Kohlenhydraten zu untersuchen

– Analyse der intestinalen Mikrobiota, um deren Einfluss auf die mit Stoffwechselkrankheiten assoziierte Dysbiose zu evaluieren

– Analyse der hepatischen Stoffwechselwege dank der ursprünglichen Kopplung von ESINs an Leberzellen in Kultur, um deren mögliche Modulation durch die Wirkstoffe von Valbiotis zu untersuchen

Das Management Committee des gemeinsamen Labors von MIMETiv hat fünf Mitglieder. Es wird gemeinsam geleitet von Stéphanie BLANQUET-DIOT, Deputy Director von MEDIS, die für die Simulationsplattform der Verdauungsumgebung zuständig ist und umfangreiches Know-how in den Bereichen Mikrobiologie und Darmmikrobiota, In-vitro-Verdauung, Verdauungsphysiologie und Ernährung mitbringt, sowie von Pascal SIRVENT, Director of Discovery, Preclinical and Translational Research und Mitglied des Board of Directors bei Valbiotis. Er ist für die Forschungs- und Entwicklungsplattform in Riom verantwortlich und verfügt über weitreichende Fachkenntnisse auf dem Gebiet der Stoffwechselkrankheiten und der Entwicklung von pflanzenbasierten Gesundheitsprodukten.

Über Valbiotis

Valbiotis ist ein Forschungs- und Entwicklungsunternehmen, das sich der wissenschaftlichen Innovation zur Vorbeugung und Bekämpfung von Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Antwort auf ungedeckte medizinische Bedürfnisse verschrieben hat.

Valbiotis revolutioniert die Gesundheitsversorgung durch ein innovatives Konzept, indem es eine neue Klasse von Produkten für die Ernährungsgesundheit entwickelt, die das Risiko schwerer Stoffwechselkrankheiten reduzieren sollen. Diese Lösungen basieren auf einem Multi-Target-Ansatz und pflanzlichen terrestrischen und marinen Inhaltsstoffen.

Die Produkte von Valbiotis sollen an Akteure des Gesundheitswesens lizenziert werden.

Das Unternehmen wurde Anfang 2014 in La Rochelle gegründet und ist zahlreiche Partnerschaften mit führenden akademischen Zentren eingegangen. Das Unternehmen unterhält drei Standorte in Frankreich – Périgny, La Rochelle (17) und Riom (63) – und betreibt eine Tochtergesellschaft in Quebec City (Kanada).

Valbiotis ist Mitglied des Netzwerks „BPI Excellence“ und wurde mit dem BPI-Label als „Innovatives Unternehmen“ ausgezeichnet. Außerdem hat Valbiotis den Status „Junges innovatives Unternehmen“ erworben und von der Europäischen Union umfangreiche finanzielle Unterstützung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für seine Forschungsprogramme erhalten. Valbiotis ist ein PEA-SME-qualifiziertes Unternehmen.

Weitere Informationen über Valbiotis erhalten Sie auf: www.valbiotis.com

Name: Valbiotis

ISIN-Code: FR0013254851

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Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen zu den Geschäftszielen von Valbiotis. Valbiotis ist der Auffassung, dass diese Aussagen auf rationalen Annahmen und Informationen beruhen, die Valbiotis zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Dies stellt jedoch in keiner Weise eine Garantie für zukünftige Leistungen dar. Diese Prognosen können Veränderungen der wirtschaftlichen Bedingungen und der Finanzmärkte sowie bestimmten Risiken und Unwägbarkeiten unterliegen, einschließlich der Bedingungen, die im Valbiotis Universal Registration Document beschrieben sind, das am 19. Mai 2022 bei der französischen Finanzmarktaufsicht (AMF) eingereicht und am 8. November 2022 ergänzt wurde. Dieses Dokument ist auf der Website des Unternehmens (www.valbiotis.com) erhältlich.

Diese Pressemitteilung sowie die hierin enthaltenen Informationen stellen weder ein Angebot zum Verkauf noch eine Aufforderung zum Kauf von Aktien oder Wertpapieren von Valbiotis in irgendeinem Land dar.

1MIMETiv: Microbiote intestinal et maladies métaboliques chez l’Homme (Intestinal microbiota and metabolic diseases in humans): a unique in-vitro digestive system to catalyze the development of innovative nutritional strategies.

Wissenschaftliches Dokument, LabCom.

2Die MEDIS-Einheit (Microbiologie Environnement Digestif et Santé: Microbiology Digestive Environment and Health) ist eine gemeinsame Forschungseinheit von INRAE (Institut National de Recherche pour l’Agriculture, l’Alimentation et l’Environnement: Nationales Forschungsinstitut für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt) und UCA (Clermont Auvergne University), gegründet im Januar 2017.

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