Mika-App®: „Personalisierter Therapieassistent bei Krebs erhält Auszeichnung „Das innovativste Produkt“ der Urologen

Das innovativste Produkt Top1 2021

Krebspatienten mit Fachwissen, individuellen Handlungsempfehlungen und Übungen zu versorgen, die die Lebensqualität unter der Diagnose verbessern, darauf zielt die Smartphone-Anwendung Mika.

Sie ist die erste und bislang einzige digitale Gesundheitsanwendung (DiGA), die Ärzte und Psychotherapeuten in Deutschland bei allen Krebsarten als „App auf Rezept“ verordnen können. In diesem Anwendungsfeld stellt die Mika-App für die Facharztgruppe der Urologen das innovativste Produkt 2021 dar.

Mika-App® – Erfahrungen der Ärzte

In der Studie zum Pharma Trend 2021 gewann das zertifizierte Medizinprodukt Mika von der Firma Fosanis den Award „Das innovativste Produkt“ im Bereich Therapiebegleitung bei Krebs. Für die Facharztgruppe der Urologen waren die Entscheidungskriterien die Neuheit auf dem Markt, das innovative Prinzip und die einfache Handhabung. Die Wahl fiel auf die Mika App, die eine Alleinstellung als zertifiziertes Medizinprodukt mit einer Zulassung des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)als digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) hat. Das heißt, die Kosten für die Nutzung der Mika-App werden von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. In der Indikation Krebs ist Mika die erste und bislang einzige DiGA. „Wir freuen uns, dass wir mittlerweile für 89 Krebsindikationen des ICD-10-Verzeichnisses, also praktisch alle, zugelassen und erstattungsfähig sind“, sagte Dr. Gandolf Finke, Geschäftsführer der Fosanis GmbH.

Informationen und psychologische Hilfen

„Das digitale Angebot Mika unterstützt Krebspatienten auf ihrem Weg mit der Erkrankung und der Therapie“, erläuterte Finke. Die Mika-Plattform konzentriere sich insbesondere auf die psychischen Auswirkungen von Krebserkrankungen und Krebstherapien sowie die Aufklärung und Motivation der Betroffenen. „Ängste und Sorgen der Patienten, alle Fragen, die im typischen Arzt-Patienten-Gespräch nicht vorne anstehen, greifen wir mit der Mika-App auf, um Patienten personalisiert zu begleiten.“ Zum Programm gehören etwa ein Kurs zur Resilienz-Steigerung, Bewegungstrainings, Ernährungsempfehlungen, Achtsamkeitsübungen sowie eine Tagebuchfunktion zum Symptom-Monitoring. Darüber hinaus bietet die App umfassende, evidenzbasierte Informationen von der Krebskrankheit bis hin zur Organisation sozialrechtlicher Belange.

Alle Informationen, die Mika bereitstellt, durchlaufen einen strengen Validierungsprozess. Medizinisch relevante Inhalte werden von Fachärzten geprüft und mit aktuellen Behandlungsleitlinien und dem Stand der Wissenschaft abgeglichen. Dank innovativer Machine-Learning-Technologien ermöglicht die Mika-App letztlich eine personalisierte Therapiebegleitung.

Pilotstudie deutet auf verbesserte Lebensqualität hin

Mit Hilfe der in Mika angewandten Methoden konnten verschiedenen klinischen Studien bereits positive Effekte auf den Therapieverlauf zeigen. Eine Pilotstudie der gynäkologischen Onkologie an der Berliner Charité gibt deutliche Hinweise darauf, dass eine regelmäßige Nutzung der Mika-App die gesundheitsbezogene Lebensqualität steigert und psychische Belastungen reduziert. Der Nachweis des positiven Versorgungseffekts einer Therapiebegleitung mit Mika wird derzeit in einer randomisierten, kontrollierten Studie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) erbracht. Seit Oktober 2020 übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), die auch als „Apps auf Rezept“ bekannt sind. Grundlage dafür ist das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG), dank dem alle gesetzlich Versicherten Anspruch auf zusätzliche, innovative Angebote wie Mika haben. Mika kann als digitale Gesundheitsanwendung von Ärzten oder Psychotherapeuten verordnet werden. Der Patienten übermittelt das Rezept seiner gesetzlichen Krankenkasse und lädt Mika wie eine normale App im Internet herunter. Aktiviert wird sie durch einen Freischaltcode, den die Krankenkasse zusendet.

Mika App Das innovativste Produkt 2021
Dr. Dankwart Rauscher (Eurecon Verlag), Dr. Gandolf Finke, (Fosanis GmbH), Franziska Janetzko, bei der Preisverleihung © Effingerphotography

Die Bekanntgabe der facharztspezifischen Awards und des fachübergreifenden Rankings erfolgte am 14. September 2021 im Deutschen Museum in München. Die Festreden hielten der Schirmherr der Veranstaltung, der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek, Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege sowie Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie. Moderiert wurde die festliche Preisverleihung durch die TV-Moderatorin Tamara Sedmak (Sat 1, n-tv, N24).

Pharma Trend – Die Marktforschung zu Innovation und Nachhaltigkeit

Grundlage für das Ranking und die Awards ist die Benchmark-Studie Pharma Trend, die in der Kategorie Rx seit dem Jahr 2000 in Deutschland jährlich bei Ärzten und seit 2018 auch in den Kategorien OTC und Orhan Drugs sowie seit 2019 zusätzlich in der Kategorie Specialty Care im Auftrag der Zeitschrift PharmaBarometer durchgeführt wird. In 2021 wurde die Studie um die Kategorien „Diagnostik“ und „Digitale Gesundheitsanwendungen“ erweitert. Mit der Erweiterung des Pharma Trend werden Unternehmen in Pharma und Medizintechnik über deren wichtigsten Stakeholder – Ärzte, Apotheker und Patienten zu Innovation und Nachhaltigkeit bewertet. In diesem Jahr wurde der Pharma Trend bei 700 Ärzten, darunter Allgemeinmediziner, Dermatologen, Gastroenterologien, Gynäkologen, Onkologen/Hämatologen, Pädiater und Urologen, sowie 100 Apothekern und 600 Patienten online durchgeführt.